Projekttour
Oktober 2022
Unsere 2. Projekttour führte uns zu den unterschiedlichsten Projekten. Bei sonnigem Wetter und bester Stimmung besichtigen wir im Bau befindliche und bereits fertig gestellte Vorhaben. Die jeweiligen Bauleiter übernahmen die Führung und das Team bekam tolle Eindrücke über die Umsetzung unserer Planung und die Ausführung vor Ort. Ein reger Austausch zu Details, neuen Materialien und Ideen fand statt. Vielen Dank an unsere Bauherren, die dies ermöglicht und sich die Zeit für uns genommen haben!
Brandschutztechnische Ertüchtigung und Umbau des bischöflichen Ordinariats Speyer
Neubau eines Ärztehauses Bellheim
Neubau eines Feuerwehrgerätehauses Ottersheim
Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage Zeiskam
Umstrukturierung Erlenhof zum Pferdehof Neupotz
Neubau eines Einfamilienwohnhauses Ottersheim
Neubau eines Einfamilienwohnhauses Zeiskam
Büroausflug 2024
Velotour Hinterweidenthal – Wissembourg: Teamwork makes the dream work!

Bereits mit Bekanntgabe des diesjährigen Büroausflug-"Reiseziels" - unserer Radtour von Hinterweidenthal nach Wissembourg auf dem Wieslautertal-Radweg mit Übernachtung vom 07.06. auf 08.06.2024 - war die Vorfreude riesengroß. Besonders die Anreise bis Hinterweidenthal mit dem Fahrrad stellte uns vor ungeahnte Herausforderungen. Es wurde geplant, recherchiert und getüftelt, ob mit der Bahn oder dem Transport mit dem Anhänger. Wie kommen wir aus allen Himmelsrichtungen mit dem Rad nach Hinterweidenthal?
Schlussendlich war es eine Hybridlösung: Peter und Otto reisten spontan entschlossen bereits am Vorabend per Fahrrad ab Godramstein an und übernachteten in einer schönen Unterkunft in Dahn. Die zweite Gruppe - Ursula, Alex und Sascha - kam mit dem PKW und Fahrradanhänger, geshuttelt von unserem bewährten Joker Heinz (alla Ursulas bessere Hälfte) am Freitagmorgen nach Hinterweidenthal. Die Fahrradcracks Florian, Philip und Thomas radelten von ihrem Heimatort nach Landau zum Bahnhof, um gemeinsam mit Kasia und den Chefs, die bereits ab Sunnre mit der Bahn angereist waren, die DB-Variante zu testen.
Vor Ort wurden die Drahtesel mit Fahrradtaschen, Körben etc. komplett gemacht und ganz wichtig, Sascha - mit Sonnenschutz eincremen nicht vergessen! Auf die Mitnahme von unserem traditionellen Picknick à la humbertarchitekt verzichteten wir diesmal angesichts der begrenzten Transportkapazitäten.
Noch schnell ein erstes Gruppenfoto, bevor wir dann unsere Reise nach Wissembourg starteten. Bei bestem Fahrradwetter, 22°C, und angenehmem Fahrtwind fuhren wir zu unserem ersten Halt nach Dahn. Im Außenbereich der WASGAU-Bäckerei stärkten wir uns mit Kaffee, belegten Brötchen, Fleischkäse, süßen Teilchen, Secco und einem Warm-up-Bierchen. Die Chefin hatte noch eine Überraschung vorbereitet: Jeder sollte ein Kärtchen ziehen; darauf standen die Einkaufszuständigkeiten für das „Do it yourself - Abendessen“. Immer zwei Mitarbeiter waren für Getränke, Grillgut, Salate/Beilagen, Nachtisch und das Frühstück eingeteilt. Wird etwa das Teamwork auf eine harte Probe gestellt? Nach teilweisen Karten-Tauschgeschäften waren alle hoch motiviert für den späteren Einkauf in Wissembourg. Sogar unsere Alex hat doch (upps ;) ) den Mitternachtssnack gezogen - unsere Knabberkönigin war in ihrem Element.
Von Dahn aus fuhren wir weiter auf dem Wieslautertal-Radweg - vorbei an Kühen, Pferden, Wiesen, Bächen - und die treue Wieslauter war (fast) immer an unserer Seite...
Im - wie wir festgestellt haben - sehr idyllischen Rumbach legten wir noch einen kleinen Stopp (Schwitz – da ging es ganz schön hoch hinaus) mit Besichtigung einer Baustelle von uns ein. Für die E-Bikefahrer kein Thema. Für die Bio-Mountainbikefahrer ein erster Test, weitere würden folgen... Zum Glück war dies zu diesem Zeitpunkt nicht allen so ganz bewusst ;) Noch eine kleine Stärkung mit Alex‘ Zwischensnacks in Form von Gummibärchen und Knoppers und dann ging es weiter Richtung Frankreich.
In Bundenthal dann ein kurzer Reparatur-Stopp – mit dem Zauberwerkzeug von Philip und unter dem wachsamen Auge unseres Profiradlers Otto wurden unsere Bikes schnell und prima instandgesetzt.
Im kleinen Örtchen Weiler, kurz vor Wissembourg, decken wir uns gleich mit frischem grünem Spargel – LES ASPERGES – ab Hof, direkt von Erzeuger ein - der erste Schritt Richtung Abendessen war getan!
Und so kamen wir in der Nachmittagsstunde im idyllischen und schönen Zentrum von Wissembourg an: Nach knappen 40 km Fahrradhöhen und -tiefen entschlossen wir uns kurzerhand erstmal eine Abkühlungs- und Verschnaufpause im La Mirabelle einzulegen. Flammkuchen und kühle Getränke waren eine Wohltat, zumal der geplante Großeinkauf im MATCH bevorstand…
Die Einkäufer schwärmten in Teams durch den Markt, überlegten und stimmten sich ab. An alles wurde gedacht und jeder Geschmack wurde berücksichtigt, nur die großen Mengen und die beschränkten Transportmöglichkeiten à la Rad harmonisierten nicht so ganz miteinander ;). Daher kam ein spontanes Taxi für unsere Einkäufe in Form unserer Vermieterin Monique – nochmals ein herzliches Dankeschön dafür! – wie vom Himmel gefallen! Unser Flo bot sich an, mit seinem Bio-Bike in die Unterkunft vorzufahren, um die Einkäufe zu versorgen und einzuräumen.
Und vor uns lag die letzte Etappe für heute: Wissembourg – Cléebourg, die sich als herrliche Strecke unter der Kennzeichnung „Meditativer Radweg“ mit sehr hügeligen Landschaften, weiten Getreidefeldern und prächtigen Obstplantagen erwies. Unsere Bio-Biker gaben nochmal alles, eine Grenzerfahrung im wahrsten Sinne des Wortes!
Unsere Unterkunft - Gite Vignoble de Cléebourg – ein altes modernisiertes Fahrwerkhaus war von außen und innen eine tolle Erscheinung und einfach zum rundum Wohlfühlen. Alle haben sich gleich wie dehäm gefühlt.
Mitten im Trubel, wo sich die einen in ihren Zimmern einquartierten und die anderen im Esszimmer-, Terrassen- und Küchenbereich orientierten, verabschiedete sich unser Flo und trat – teilweise mit dem Rad, teilweise mit dem Zug – aus terminlichen Gründen seine Heimreise an.
Unsere Ursula war in ihrem Element und hat sich sofort in die extrem gut ausgestattete und riesige Küche verliebt. Gleich ging es unter tatkräftiger Unterstützung von Alex und Kasia an die Vorbereitungen fürs Abendessen. Teamwork ist halt alles! Die Männer - Otto, Peter und Michael - brachten parallel den Holzkohlegrill an den Start, während Peter, Philip und Thomas die frischen Kräuter feinhackten und für die Gewürzvielfalt sorgten. Dabei das Tischdecken nicht vergessen, was Eva und Sascha übernahmen.
Und so entstand ein Viergangmenü mit Pulpo, Lachs, Merguez, Fleisch, Salaten und mega leckerer selbstgemachter Kräuterbutter. Als krönenden Abschluss genossen wir die köstlichen Tartelettes, Macarons und Eclairs aus der Patisserie Daniel Rebert. Alle zauberten gemeinsam und so schlemmten wir im wahrsten Sinne des Wortes wie Gott in Frankreich bis spät in die Nacht hinein. Unsere hauseigene Vinothek mit kühlen Weinen der Cave de Clèebourg rundete das Überraschungsmenu ab. Wir probierten fleißig und waren besonders vom Auxerrois, Riesling, Pinot Noir und Crémant d‘Alsace begeistert!
Der Abend ging noch weiter… Die Mitternachtssnacks kamen auf den Tisch… Unser Youngster Sascha mixte Whiskey Sour (mit Jacky ;) ). Thomas unterhielt uns mit seinen gefühlt immer trockener werdenden, lustigen Bemerkungen und Geschichten. Unser Peter überraschte die Frauen mit einem Mini-Badeentchen (eigentlich für unseren Pool gedacht, den wir leider aus Zeitgründen gar nicht nutzen konnten). Die ersten Namen – Tina und Wilma – wurden bereits vor Ort vergeben! Philip sorgte gemeinsam mit Eva für die passende Musik – von Chillen, 80er Jahre über Schlager und Rock – bis früh in den Morgen! Es wurde viel gelacht, sogar getanzt, u.a. auch Freestyle – die Profis und Anfänger gaben alles.
Irgendwann waren alle in ihren Betten verschwunden, nur Peter war noch wach und fit genug, um kurzerhand um 5:30 Uhr mit seinem Bio-Bike die 10 km (EINFACH!!!) nach Wissembourg zu fahren und frische Baguettes und Croissants fürs Frühstück zu besorgen. Was für ein Luxus für uns!
Ab 8:30 Uhr kam wieder Leben in die Bude. Bei Kaffeehausmusik frühstückten wir gemütlich und ließen den Abend Revue passieren, bevor es leider schon wieder Abschied nehmen hieß. Noch das letzte Mal aufräumen, den restlichen Proviant für die Rückfahrt einpacken und auf die Fahrräder aufteilen - Teamwork halt…
Mitten in der Natur, zwischen den hügeligen Landschaften und weiten Getreidefeldern, am Stadtrand von Wissembourg, ging die Reise zurück. In Schweigen-Rechtenbach ein letztes Gruppenfoto vorm Deutschen Weintor… Aber nicht nur, denn hier erwartete uns noch ein kurzes Torwandschießen auf einen sympathischen Junggesellen und ein Treffen mit einer gut gelaunten „Kleinmotorrad-Gang“.
Dann ging es rasch auf dem Kraut- und Rübenweg über Steinfeld, Schaidt, Freckenfeld und Kandel Richtung Heimat. In Minfeld gönnten wir uns noch ein kleines Abschlusspicknick mit Vertilgung der mitgenommenen Reste. Die Energie brauchten wir mehr denn je - schlussendlich brachte der zweite Tag nochmal gute 50 km für jeden! Dabei hätte sich so mancher einen besser trainierten Popo gewünscht bzw. an die zwar ungeliebte, aber altbewährte Fahrradunterwäsche denken können. Letztlich kamen alle gegen 16:00 Uhr heil, müde und voll mit vielen schönen Eindrücken zu Hause an.
Es war ein rundum gelungener Ausflug – man munkelt, dass wir nicht zum letzten Mal in Cléebourg waren – so begeistert waren wir alle von diesem mit Liebe ausgebauten elsässischen Fachwerkhaus, dem gemeinsamen Kochen, Unterhalten und Feiern! Wir sind noch ein Stück näher zusammengerückt und sehr stolz solch ein tolles Team, solch eine tolle Gemeinschaft, zu haben. So sagen wir: MERCI für die schöne Zeit und À BIENTÔT!